Mit SPF in Bewegung bleiben
Agile Gilde on the Road
Der Wecker klingelt. Alles ist dunkel. Ich schaue auf die Uhr und sehe eine unchristliche Zahl vorne stehen. Nun ist mir schlagartig klar: Ich muss aufstehen und in Bewegung kommen. Der Zug fährt bald. Heute gehts nämlich los. Wir von der agilen Gilde bei SPF Consulting sind den ganzen Tag unterwegs. Warum wir unterwegs sind und was wir erlebt haben, stelle ich dir in diesem Insight vor.
Begonnen hat alles vor ca. zwei Jahren. Wir in der agilen Gilde waren nicht zufrieden mit unserer Zielerreichung. Das bisherige System konnte nicht recht Wirkung entfalten. Was tut man also mit einem agilen Mindset im Kopf: Inspect & Adapt. Genau. In unseren regelmässigen Retrospektiven haben wir die Situation kritisch betrachtet und uns dann für ein neues System entschieden:
Objectives and Key Results (OKR)
Das Thema war uns bereits bekannt, doch selber hatten wir es noch nicht umgesetzt. Also haben wir uns vertieft mit dem Thema befasst und sogleich ein Experiment gestartet. Wir wollten uns nach OKR in den nächsten 3 Monaten ausrichten und die Wirkung prüfen. Mit jeder Retrospektive haben wir das OKR-System so adaptiert und angepasst, dass es für uns eine immer bessere Wirkung hatte.
Mittlerweile sind wir bei OKR-Zyklen von 4 Monaten und beschränken uns auf 2 Objectives. Wir haben festgestellt, dass mehr Objectives für uns zu einer Verzettelung führen. Haben wir ein Trimester erfolgreich auf unsere Ziele hin gearbeitet, dürfen wir uns mit einem “Chriesi-on-Top” belohnen 😀 .
Das “Chriesi-on-Top” ist etwas, wo wir als agile Gilde alle dahinter stehen können und für uns erstrebenswert ist. Am Ende eines Trimesters wird dann per Zufallsprinzip aus unserem “Chriesi-Topf” ein Element ausgewählt. Und hier kommt nun der Wecker ins Spiel…
Das “Chriesi-on-Top” vom letzten Trimester war ein Ausflug mit der Gilde. Aber kein gewöhnlicher Ausflug. Es sollte innerhalb eines Tages möglichst viele Fortbewegungsmittel benützt werden. So haben wir schon “frühmorgens” um 8:00 am Bahnhof Luzern mit dem Velo gestartet.
Das Wetter war noch hochneblig, zum Glück jedoch ohne Regen. Nach ca. 1 Stunde Fahrt sind wir in Hergiswil angekommen. Von dort gings dann zu Fuss hinauf zur Talstation “Alpschwänd”.
Die 300 Höhenmeter so früh am Morgen sind schon eine Herausforderung für uns “Büromuffel” . Doch nach der kurzen Gondelfahrt mit der Panoramabahn hinauf zur Bergwirtschaft Alpschwänd, wurden wir mit einem fantastischen Blick über die Bergwelt entlohnt.
Nach einer kleinen Stärkung gings schon wieder zu Fuss weiter zur nächsten Überraschung. Es wartet die Sommerrodelbahn Fräkigaudi. Das war in der Tat eine Gaudi. In vollem Karacho den Berg runter sausen liess in uns Kindheitserinnerungen erwachen. Wir waren alle happy.
Danach gings weiter mit der Panorama-Gondelbahn hinauf zum Pilatus. Der Blick vom Pilatus fasziniert jedes Mal erneut. Die Bergwelt rund um Luzern ist tatsächlich Postkarten-tauglich. Wer das noch nicht erlebt hat, dem empfehle ich dringend, dies nachzuholen. Mittagessen und obligates Selfie gehörte natürlich auch dazu.
Schon bald erklang der Ruf des “Reiseleiters”: “Witer gohts, am Halbi bim Gondeli.” Wie ein Kameltreiber wurden wir von einer Bahn zur nächsten “befördert”. Bei der Talfahrt wurde im Gondeli lautstark mitgesungen Tacchi – Gondeli . Dieser Ohrwurm kriegten wir danach nicht mehr aus dem Kopf 🤪.
In Kriens angekommen gings auch schon weiter mit der “Sonnenbergbahn” (eine Standseil-Pendelbahn) auf den Sonnenberg für einen kurzen Apéro. Bald schon erschallte wieder der Ruf des “Kameltreibers” und wir mussten wieder runter nach Kriens. Natürlich wieder mit der Sonnenbergbahn.
Nach einer kurzen Fahrt mit dem Bus zum Bahnhof Luzern bestiegen wir das Schiff nach Kehrsiten. Der April machte sich ein wenig bemerkbar. Ohne Sonne und mit Fahrtwind im Gesicht wurde es jedoch relativ kühl. Da hilft nur gute Kleidung.
Oder man sitzt in der Mitte wo es nicht windet 🤣.
In Kehrsiten angekommen, hiess es umsteigen zur Bürgenstock-Bahn. Dann hoch zum Bürgenstock und mit etwas Fussweg haben wir als Zieldestination das Gasthaus Trogen erreicht. Ein wunderbares Essen in heimeliger Atmosphäre entlohnte uns von den Strapazen des Tages.
Sogar Petrus meinte es nochmals gut und belohnte uns mit einem schönen Sonnenuntergang in idyllischer Umgebung. Das war ein gelungener Ausflug. Wir durften neue Transportmittel und Orte erleben. Zusammengezählt haben wir 17 unterschiedliche Transportmittel verwendet, inklusive An- und Abreise. Haben viel gelacht und über Gott und die Welt geplaudert. Dabei sind unser Kernthema, nämlich die Weiterentwicklung und Stärkung von agilen Teams natürlich nicht zu kurz gekommen.
Wir freuen uns schon auf unser nächstes “Chriesi” und geben Vollgas, damit wir es auch tatsächlich erreichen.
Wenn du wissen willst, wie wir das Thema OKR im Detail bei uns einsetzen, so nimm mit uns Kontakt auf und wir werden dir die Systematik und die Umsetzung erläutern. Wir freuen uns über dein Feedback.
Autor
Stefan Meier, Agile Coach, Trainer, Facilitator
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